1928
Stockmeier und Möller erwerben das Grundstück an der Eckendorfer Straße in Bielefeld. Die Geschäftsräume werden hierhin verlegt. Noch heute ist dieser Standort der Hauptsitz der Unternehmensgruppe.
STOCKMEIER Holding SE, Bielefeld
Am Stadtholz 37
33609 Bielefeld
1920
Die Anfänge 1920 sind bescheiden, die Firma wird in angemieteten Räumen in Bielefeld betrieben. Im Jahr 1921 tritt Heinrich Möller als gleichberechtigter Gesellschafter in die Firma ein. So entsteht die Chemische Fabrik Stockmeier + Möller
1928
Stockmeier und Möller erwerben das Grundstück an der Eckendorfer Straße in Bielefeld. Die Geschäftsräume werden hierhin verlegt. Noch heute ist dieser Standort der Hauptsitz der Unternehmensgruppe.
1950
Das 30-jährige Firmenjubiläum wird gefeiert und ein Gruppenfoto mit allen Mitarbeitern aufgenommen.
1959
Im Jahr 1959 tritt Dr. Jürgen Stockmeier in die Geschäftsführung ein. Noch im selben Jahr verstirbt sein Vater August und er muss die volle Verantwortung für den Familienstamm Stockmeier übernehmen. Das Unternehmen hat zu diesem Zeitpunkt ca. 70 Mitarbeiter.
Um unabhängiger vom reinen Chemikalienhandel zu werden, schlägt Stockmeier in den nächsten Jahrzehnten neue Wege ein: Neben dem Handelsgeschäft setzte man auf die Entwicklung und Produktion in unterschiedlichen Anwendungsbereichen.
1962
In diesem Jahr trennen sich die Wege der Inhaberfamilien Stockmeier und Möller. Das Unternehmen wird geteilt und es entsteht die STOCKMEIER Chemie mit Sitz in Bielefeld. Familie Möller übernimmt den Standort in Steinfurt.
1985
Am Standort Bielefeld wird von 1985 bis 1989 das Lösemittellager saniert. Tanks werden erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
1990
1990 tritt Peter Stockmeier in das Unternehmen ein und baut sowohl das Handelsgeschäft als auch den Bereich Produktion konsequent weiter aus. Durch organisches Wachstum und strategische Zukäufe erlangt die Unternehmensgruppe eine führende Position in Deutschland und im europäischen Ausland.
1991
Im Mai 1991 wird die STOCKMEIER Urethanes in Bielefeld gegründet. Dr. Jürgen Stockmeier hatte 1990 über einen gemeinsamen Freund Edwin Martinkat kennengelernt und in wenigen Treffen mit ihm ein Polyurethan-Systemhaus gegründet, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Lacken, Klebstoffen, Dichtstoffen und Elastomeren konzentriert.
1992
In den folgenden Jahren werden am Standort Bielefeld kontinuierliche Bau- und Erweiterungsmaßnahmen vorgenommen.
1995
Die STOCKMEIER Food wird am Standort Bielefeld gegründet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Lebensmittelaromen. Aus Platzgründen zieht die STOCKMEIER Food später nach Herford um, wo sie heute zwei Werke betreibt.
1996
Die SNAD SA in Cernay, Frankreich, wird akquiriert, die heutige STOCKMEIER Urethanes France S.A.S.
1999
Aus Platzgründen zieht die STOCKMEIER Food im Jahr 1999 nach Herford in ein eigenes Werk um.
Mit dem Kauf von Schmidt Chemikalien wird ein neues Kapitel der Firmengeschichte eingeläutet: Es beginnt die Zeit des anorganischen Wachstums. Heute ist Schmidt Chemikalien bekannt als STOCKMEIER Chemie Dillenburg GmbH & Co. KG mit Standorten in Dillenburg, Hanau und St. Ingbert.
2000
Das Chemieunternehmen Karl Löffler mit Standorten in Köln und Eilenburg bei Leipzig wird im Jahr 2000 übernommen. Die STOCKMEIER Chemie hat zu diesem Zeitpunkt ca. 100 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von ca. 96 Mio. DM. Die Jahrestonnage liegt bei 100.000 Tonnen.
2003
Das neue Hochregallager in Bielefeld wird in Betrieb genommen. Die zusätzlichen Lagerkapazitäten ermöglichen einen weiteren Ausbau des Geschäfts und sind ein wichtiger Schritt in der weiteren Entwicklung des Unternehmens.
Die STOCKMEIER Urethanes begann bereits in den späten 1990er Jahren mit Exporten in die Vereinigten Staaten. Aufgrund des regen Zuspruchs auf dem Markt entschieden sich die Inhaberfamilien, in den Aufbau eines Systemhauses in Amerika zu investieren. Unmittelbar nach der Gründung der STOCKMEIER Urethanes USA, Inc., wurde im Frühjahr 2003 das Grundstück in Clarksburg, West Virginia, erworben. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Expansionsprojekte vollzogen, um das Wachstum weiter zu unterstützen.
2007
Im Jahr 2007 wird die KAPP-CHEMIE in Miehlen übernommen. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von spezialisierten chemischen Produkten für die Gewebe- und Textilindustrie.
Die STOCKMEIER Gruppe diversifiziert ihr Geschäft damit weiter und baut sich neben der Chemiedistribution ein weiteres Standbein mit einem produzierenden Unternehmen auf.
2009
Es wird ein Joint Venture mit der Firma Staub & Co. mit Standorten in Nürnberg und München geschlossen. So ist die STOCKMEIER Gruppe von nun an auch mit eigenen Standorten in Süddeutschland vertreten.
2010
Das Geschäft der STOCKMEIER Urethanes hat sich sehr gut entwickelt. Aus diesem Grund zieht das Unternehmen 2010 an einen eigenen Standort nach Lemgo um.
2011
Die Firma Quaron, ein etablierter Chemikalienhändler in Frankreich, wird durch ein Joint Venture der Unternehmen STOCKMEIER und OQEMA übernommen.
Im selben Jahr wird des Betriebsgelände in Bielefeld durch den Kauf des benachbarten Geländes der Anker-Werke erheblich vergrößert. Es entstehen neue Büros, Lager- und Kommissionierflächen sowie Produktionsbereiche.
Die STOCKMEIER Urethanes akquiriert in 2011 das britische Unternehmen Greenfield Polymers Ltd., die heutige STOCKMEIER Urethanes UK Ltd., mit Hauptsitz in Sowerby Bridge.
2013
Im Februar 2013 wird die insolvente KRUSE Gruppe übernommen. So kommen auf einen Schlag etwas über 400 Mitarbeiter neu in die STOCKMEIER Gruppe. Durch diese Akquisition erwirtschaftet STOCKMEIER mit dem Chemiehandel nun einen Umsatz von Rund 600 Mio. Euro in Deutschland, Benelux und Polen.
Im selben Jahr wird auch noch die Firma Silbermann in Gablingen durch das Joint Venture mit Staub & Co. Übernommen. Das Unternehmen firmiert seitdem als STAUB & CO. – SILBERMANN.
In Bielefeld werden die neue Produktion und das zweite Hochregallager auf dem Werksgelände am Stadtholz 37 in Betrieb genommen.
2017
Die HDS Chemie mit Hauptsitz in Wien wird übernommen. Der österreichische Chemikalienhändler ist spezialisiert auf die Märkte in Zentralosteuropa.
2019
Der Expansionskurs wird weiter fortgesetzt. Die Chemiedistributionssparte der spanischen INDUKERN Gruppe wird durch STOCKMEIER erworben. Die Geschäfte werden durch die neu gegründete STOCKMEIER Química fortgeführt.
Im Juli kauft STOCKMEIER weitere 50% an Quaron in Frankreich und hält nun 100% am Unternehmen.
Im August erwirbt STOCKMEIER Food die ungarische Aroma Bázis Kft. Das Unternehmen wird als STOCKMEIER Food Kft. als Teil der STOCKMEIER Gruppe fortgeführt.
Am Standort Bielefeld wird eine neue Produktionshalle für Reinigungsmittel gebaut, die 2019 in Betrieb geht. Weitere Baumaßnahmen stehen noch an.
2020
STOCKMEIER feiert 100 jähriges Jubiläum. Aufgrund der Corona-Situation muss die große Party leider verlegt werden, jedoch steht das Jubiläumsjahr deshalb trotzdem unter dem Namen 100 Jahre STOCKMEIER Gruppe – Great Chemistry since 1920.
Im gleichen Jahr erwirbt die STOCKMEIER Gruppe die Aktienmehrheit an der Kemtan AG mit Sitz in Reinach bei Basel. Das Schweizer Unternehmen ist ein langjähriges Handelshaus für Spezialchemikalien und Vertragspartner namhafter Hersteller.
2021
STOCKMEIER übernimmt die Mehrheit der Anteile der INNOCHEM N.V. mit Sitz in Meerhout, Belgien.
Matthias Vogt nimmt seine Tätigkeit als Geschäftsführer der STOCKMEIER Holding für die Bereiche Controlling, Finanzen, Personal und IT auf. Er tritt die Nachfolgen von Martin Schiwon an, der das Unternehmen in den Ruhestand verlässt.
Oliver Rechtsprecher wird Vorsitzender der Geschäftsführung der STOCKMEIER Chemie.
2022
Die STOCKMEIER Gruppe übernimmt New Química in Spanien. Im selben Jahr werden außerdem die Mehrheitsanteile von Gamma Chimica in Italien akquiriert.
2023
Aus drei mach eins – STOCKMEIER Chemie lässt Gesellschaften in Deutschland zusammenwachsen. Die STOCKMEIER Chemie Dillenburg und die STOCKMEIER Chemie Eilenburg sind zum 01.03.2023 in der STOCKMEIER Chemie GmbH & Co. KG angewachsen.
Die neu gegründete STOCKMEIER Chemicals wird das Dach der Chemiehandelsunternehmen der STOCKMEIER Gruppe in Europa.
Im selben Jahr ändert die STOCKMEIER Holding GmbH ihre Rechtsform zur STOCKMEIER Holding SE (Societas Europaea).
2024
Weiteres Wachstum! STOCKMEIER übernimmt die Mehrheit der Anteile an der niederländischen Vesta Chemicals.
Darüber hinaus wächst auch die Spezialchemie durch den Zusammenschluss von Grauchem Sp. z o. o und STOCKMEIER Chemia Sp. z o. o in Polen.
Ausblick
Heute produziert und distribuiert die STOCKMEIER Gruppe mehr als 26.000 verschiedene chemische Standard- und Spezialprodukte. Über 2.000 Mitarbeiter arbeiten an mehr als 50 Standorten in Deutschland, Europa und Übersee. Sie versorgen rund 30.000 Kunden mit Chemikalien für verschiedenste Anwendungen.
Bei aller Erschließung neuer Märkte und internationaler Expansion sind wir stolz darauf, ein unabhängiges Familienunternehmen aus Bielefeld zu sein. Die Grundlage für unseren Erfolg sind unsere tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wir schauen stolz auf über 100 Jahre Unternehmensgeschichte. Dies wird auch durch unsere 130 Seiten starke Chronik mit vielen Geschichten und Portraits aus der STOCKMEIER Welt zum Ausdruck gebracht.
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